Ein Einpersonenhaushalt verbraucht meist deutlich weniger Strom als Mehrpersonenhaushalte. Mit typischen Richtwerten in kWh und Beispielen für Kosten lässt sich der eigene Verbrauch gut einordnen.
Richtwert wählen und im Vergleich einsetzen.
Empfohlener Richtwert: 1.800 kWh pro Jahr
Orientierungsbereich: ca. 1.500 bis 2.100 kWh
Mit der ersten Jahresabrechnung kannst du den Richtwert mit realen kWh abgleichen und im Vergleich anpassen.
Ein Einpersonenhaushalt liegt häufig in einem Bereich von etwa 1.500 bis 2.000 Kilowattstunden pro Jahr, wenn es sich um eine Wohnung mit zentraler Heizung und üblichen Haushaltsgeräten handelt. Der genaue Wert hängt jedoch von der Wohnfläche, der Art der Warmwasserbereitung, der Ausstattung und dem Nutzungsverhalten ab.
Wird Warmwasser elektrisch über Boiler oder Durchlauferhitzer erzeugt, steigt der Bedarf spürbar. In solchen Fällen können 400 bis 800 Kilowattstunden pro Jahr zusätzlich anfallen. Ein kleineres Einfamilienhaus mit mehr Fläche und weiteren Verbrauchern liegt oft noch höher.
Orientierung: Ein Einpersonenhaushalt ohne elektrische Warmwasserbereitung liegt oft in einem Bereich von 1.500 bis 2.000 kWh pro Jahr. Mit elektrischer Warmwasserbereitung können es 1.900 bis 2.800 kWh oder mehr sein.
Die Jahresabrechnung des Versorgers liefert den exakten Wert. Wenn noch keine Abrechnung vorliegt, helfen Profile wie auf dieser Seite und ergänzend der Stromverbrauch Rechner.
Weitere Hilfe bietet: Stromverbrauch Rechner
Die folgende Einteilung zeigt typische Verbrauchsbereiche. Sie ist als Orientierung gedacht und ersetzt keine individuelle Messung. Besondere Nutzungen wie Homeoffice mit vielen Geräten oder sehr alte Haushaltsgeräte können die Werte erhöhen.
In diesen Bereichen erfolgt Warmwasser meist über eine zentrale Anlage oder über andere Energieträger. Der Strombedarf konzentriert sich auf Beleuchtung, Kühlgeräte, Kochen, Waschen, Unterhaltungselektronik und Informationstechnik.
Boiler oder Durchlauferhitzer erhöhen den Strombedarf deutlich, vor allem bei häufiger Nutzung. Eine sparsame Einstellung und begrenzte Laufzeiten wirken sich direkt auf den Verbrauch aus.
Lebt eine Person in einem kleinen Einfamilienhaus oder einer Doppelhaushälfte, liegen die Werte oft etwas höher als in einer Wohnung. Zusätzliche Verbraucher sind etwa Außenbeleuchtung, Pumpen oder weitere Geräte.
Wird das Gebäude zusätzlich elektrisch direkt beheizt, steigen die Werte kräftig an. In solchen Fällen sollte geprüft werden, ob getrennte Zähler und spezielle Heizstromtarife möglich sind.
Für weitere Profile helfen auch:
Mit einem Richtwert für den Jahresverbrauch lassen sich grobe Kostenabschätzungen vornehmen. Dazu wird der Verbrauch mit einem angenommenen Arbeitspreis und Grundpreis kombiniert.
Verbrauch 1.600 kWh, Arbeitspreis 32 Cent pro kWh, Grundpreis 12 Euro pro Monat.
Arbeitspreis Anteil: 1.600 × 0,32 Euro = 512 Euro. Grundpreis: 12 × 12 Euro = 144 Euro. Jahreskosten: 656 Euro.
Verbrauch 1.900 kWh bei denselben Preisparametern.
Arbeitspreis Anteil: 1.900 × 0,32 Euro = 608 Euro. Grundpreis: 144 Euro. Jahreskosten: 752 Euro.
Verbrauch 2.400 kWh, etwa bei größerer Wohnung oder zusätzlichem elektrischen Warmwasser.
Arbeitspreis Anteil: 2.400 × 0,32 Euro = 768 Euro. Grundpreis: 144 Euro. Jahreskosten: 912 Euro.
Die Beispiele nutzen vereinfachte Annahmen. Exakte Werte hängen vom gewählten Tarif, vom Netzgebiet und von Steuern und Abgaben ab.
Für eine individuelle Berechnung eignet sich:
Mit einem geschätzten oder realen Verbrauch lässt sich der Stromvergleich gezielt nutzen. So siehst du Tarife, die zu deinem Profil als Einpersonenhaushalt passen.
Der Vergleich benötigt Postleitzahl und Jahresverbrauch. In der Ergebnisliste werden Tarife mit ihrer Kostenstruktur, Laufzeit, Preisgarantie und Bonus angezeigt.
Für Einpersonenhaushalte sind oft Tarife mit moderatem Grundpreis wichtig, da der Anteil des festen Preises an den Gesamtkosten höher ist als bei Großverbrauchern.
Nützlich für die Vorbereitung sind auch:
Mit der ersten Jahresabrechnung kannst du den Verbrauch im Formular anpassen und erneut vergleichen.
Mit wenigen Schritten lässt sich der eigene Verbrauch einordnen und für den Tarifvergleich nutzen.
Wenn bereits eine Stromabrechnung vorliegt, nutze den dort angegebenen Jahresverbrauch in kWh. Dieser Wert ist die beste Grundlage für Vergleiche.
Liegt keine Abrechnung vor, kannst du den Zählerstand notieren und nach einem bekannten Zeitraum erneut ablesen. Aus der Differenz lässt sich der Jahresverbrauch hochrechnen.
Falls weder Abrechnung noch längere Messung vorliegen, kannst du einen Richtwert aus dem Hero Rechner oder den Profilen der Seite verwenden. Wähle dazu eine passende Kombination aus Wohnfläche und Warmwasserbereitung.
Kombiniere den Verbrauch mit einem angenommenen Arbeitspreis und Grundpreis. Mit dem Stromkosten Rechner lässt sich dies übersichtlich darstellen.
Trage Postleitzahl und Jahresverbrauch im Stromvergleich ein und betrachte die angebotenen Tarife. Achte auf Preisniveau, Laufzeit, Preisgarantie, Bonus und Vertragsbedingungen.
Nach der nächsten Jahresabrechnung kannst du den tatsächlichen Verbrauch mit der Schätzung vergleichen. Passe danach deine Eingaben im Vergleich an, um Angebote noch genauer zu bewerten.
Viele Einpersonenhaushalte mit zentraler Heizung und ohne elektrische Warmwasserbereitung liegen in einem Bereich von etwa 1.500 bis 2.000 Kilowattstunden pro Jahr. Der genaue Wert hängt von Wohnfläche, Gerätebestand und Nutzungsverhalten ab.
Ein Verbrauch unterhalb von etwa 1.400 Kilowattstunden pro Jahr gilt für viele Einpersonenhaushalte als eher niedrig. Häufig liegen dann kleine Wohnungen vor, sparsame Geräte und ein bewusstes Nutzungsverhalten.
Verbräuche deutlich über 2.300 Kilowattstunden pro Jahr sind für eine Person oft ein Hinweis auf spezielle Faktoren, etwa elektrische Warmwasserbereitung, viele Geräte, Homeoffice oder besonders intensive Nutzung. Auch ein kleines Haus statt einer Wohnung kann den Bedarf erhöhen.
Boiler und Durchlauferhitzer erhöhen den Strombedarf deutlich. Je nach Nutzungsdauer und Leistung können einige hundert Kilowattstunden pro Jahr hinzukommen. Eine sparsame Nutzung und angepasste Temperatureinstellungen senken den Bedarf.
Hilfreich sind effiziente Geräte, der Verzicht auf Dauerstandby, sparsamer Einsatz von Heizlüftern, gezielte Nutzung von Warmwasser und ein bewusster Umgang mit Beleuchtung. Auch ein Tarifvergleich kann die Kosten bei gleichem Verbrauch reduzieren.
Der Jahresverbrauch bestimmt, wie stark sich der Arbeitspreis eines Tarifs auf die Gesamtkosten auswirkt. Er ist die zentrale Kennzahl für den Vergleich. Mit einem passenden kWh Wert erhältst du realistische Preisangaben für deinen Einpersonenhaushalt.
Du kannst einen Richtwert aus Profilen wie auf dieser Seite nutzen oder den Stromverbrauch Rechner verwenden. Mit einer ersten Schätzung lässt sich ein Tarif wählen. Später kann der Verbrauch anhand der ersten Jahresabrechnung korrigiert werden.
Der Versorger schätzt anhand des Jahresverbrauchs die erwarteten Kosten und teilt diese durch zwölf. Daraus entsteht der monatliche Abschlag. Fällt der Verbrauch höher oder niedriger aus, wird dies in der Jahresrechnung ausgeglichen.
Für einen Wechsel benötigst du Name, Anschrift, Zählernummer, Jahresverbrauch, bisherigen Anbieter, Bankdaten und den gewünschten Lieferbeginn. Die meisten Angaben findest du in der letzten Stromabrechnung oder im Online Kundenbereich deines Anbieters.
Eine jährliche Prüfung nach Erhalt der Stromabrechnung ist sinnvoll. Bei größeren Veränderungen im Haushalt oder bei neuen Geräten kann eine Zwischenprüfung helfen, den Bedarf neu zu bewerten und gegebenenfalls Tarife anzupassen.